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Die Geschichte der Aloe Vera

Aloe Vera – die wahre Aloe

Diese Pflanze umgibt ein Mythos. Seit Jahrtausenden schreibt die Menschheit ihr
wundersam heilende Kräfte zu.
Obwohl sie in ihrem äusseren Erscheinungsbild eher einer Kaktuspflanze gleicht,
gehört die Aloe Vera zu den Liliengewächsen wie Knoblauch und Zwiebel.
Unter der Bezeichnung Aloe sind mehrere Pflanzenarten zusammengefasst,
weltweit bekannt sind ungefähr 300 Aloe-Arten. Nur eine davon, mit der
Botanischen Bezeichnung „Aloe Vera barbadensis miller“, benannt nach dem
Englischen Botaniker M. Miller, verfügt nachweislich über die beste Wirkung
auf den menschlichen Organismus.
Erstaunlich, wie früh in der Menschheitsgeschichte diese Pflanze als Heilkraut
Verwendung fand. Denn genutzt wurde die Aloe schon von den Ägyptern. An
Tempelmauern und in Pharaonen-Grabstätten fand man Zeichnungen des
stacheligen Liliengewächses, die vermutlich im vierten Jahrtausend vor Christus
entstanden sind. Zusammen mit Myhrre nutzten die Ägypter den gelben, bitteren,
harzhaltigen Saft aus der Blattunterhaut als Konservierungsmittel für die
Einbalsamierung der Toten. Wegen ihrer konservierenden Eigenschaften
stand die Aloe Vera in Ägypten auch im Ruf, Schönheit und Jugend zu erhalten.
Pharaone hielten sie für ein Elixir, das langes Leben verlieh. Überlieferungen
zufolge benutzten bereits die ägyptischen Königinnen Nofretete und später
Kleopatra ,Salben und Öle mit dem Zusatz frischer Aloe.
Die älteste bekannte Aloe-Vera-Abbildung stammt von 512 n. Chr.
Der griechische Arzt und Pharmakologe Dioskorides (aus Kaiser Nero’s Armee)
fasste das Wissen in einem Pergament-Codex zusammen und erweiterte die
Niederschrift durch seine eigenen Erfahrungen. Er wusste, dass das im Blatt-
innern der Aloe-Vera enthaltene Gel Substanzen besitzt, die die Wundheilung
beschleunigen. Marco Polo beschrieb um 1275 n.Chr. wie die Chinesen
Aloe-Vera als Medizin anwendeten.
In der Ayurvedischen Medizin ist die Aloe-Vera seit Alters her ein beliebtes
Heilmittel, man schreibt ihr zu, die Harmonie zwischen den Doshas aufrecht zu
Erhalten und wiederherzustellen. Schriftliche Zeugnisse belegen, dass die
Aloe-Vera in China während der Tang-,Song- und Ming-Dynastie (ca. 618 – 1643)
angewandt wurde. Zweifellos wird die Aloe-Vera am meisten in Mexiko, Zentral-
und Südamerika angebaut und verwendet. Auch bei den Maya von Yucatan sind
zahlreiche Legenden und Geschichten überliefert. Christoph Columbus gab der Pflanze
den Beinamen „Doktor im Blumentopf“ Wirklich Furore machte die lange Zeit
vergessene Pflanze in den dreissiger Jahren unseres Jahrtausends.
Als Röntgenstrahlen erstmals als Therapie gegen Krebs eingesetzt wurden,
erlitten die Patienten durch zu hohe Strahlendosen Hautverbrennungen.
Frische und zerstossene Blätter auf die verbrannte Haut hatten Erfolg, die
Wunden heilten ab. Das macht die Aloe Vera so wertvoll

Die wichtigsten Inhaltsstoffe

Wie die Geschichte zeigt, greifen Menschen seit Jahrtausenden zu den Schätzen
der Natur. Gefragt sind heute Lebens-Mittel, die nicht nur tote Füll-
stoffe enthalten. Als aktuelles Beispiel dafür wird die Wüstenlilie Aloe-Vera
angesehen. Wir wissen heutzutage um die kräftigende, regenerierende,
immunstärkende, reinigende und schmerzlindernde Eigenschaft der Aloe Vera.
Diese Pflanze ist eine der wertvollsten Gaben der Natur an uns Menschen.
Sie enthält mehr als 160 Wirkstoffe.
Sie meinen, sie hätten sie schon oft gesehen und verwechseln die Aloe Vera mit
der Agave, der sie nur im Aussehen ähnelt.
Fast alles an der Aloe Vera ist Blatt. Rund um den Stamm sitzen 15-30 fleischige
schwertförmige Blätter, die in Spiralform angeordnet, eine Rosette bilden.
Die Blätter sind mit einer Wachsschicht ausgestattet, an den Blatträndern sind
kräftige Zähne. Am unteren Ende der Aussenhaut befinden sich die sogenannten
perizyklischen Sekretzellen. Sie bergen den gelben, bitteren Saft, der beim
Abschneiden des Blattes unter der Schale hervorquillt, das Aloin.
Aus diesem Saft wird eine Arzneidroge mit abführender Eigenschaft gewonnen.
Aloin ist eine Droge, die unter das Arzneimittelgesetz fällt.
Bei Freilandexemplaren werden die Blätter etwa 40 – 80 cm lang und in Wurzel-
Nähe bis zu 10 cm breit. Ihre dicken, fleischigen Blätter entwickeln erst nach vier
bis fünf Jahren die begehrten Nährstoffe. So lange braucht die Pflanze, um ihre
Inhaltsstoffe voll zu entfalten.
Während eines Jahres können von der Mutterpflanze auch nur vier bis fünf
Blätter geerntet werden, und zwar immer zuerst die untersten Blätter, sie sind
am Reifsten und Dicksten und enthalten damit auch am meisten Gel.
Die Pflanze sollte möglichst immer mindestens 12 Blätter behalten.
In der Mitte des Blattes befindet sich die wertvollste Substanz der Pflanze,
das Blattmark bzw. Gel. Nur das von Hand herausgeschälte Mark enthält
ganzheitlich die Struktur jeder einzelnen Zelle.
Das Gel aus dem Aloe Blatt besteht zu 96 % aus Wasser. Doch das Geheimnis liegt
im Anteil komplexer Moleküle.
Am höchsten geschätzt wird der Stoff Acemannan, eine langkettige Zuckerform
aus der Gruppe der Polysaccharide, der z.B. auch in Ginseng-Wurzeln oder
Shitake-Pilzen nachzuweisen ist. Bis zur Pubertät wird Acemannan im Körper
gebildet, danach muss es mit der Nahrung zugeführt werden. Acemannan wird
in alle Zellmembranen eingelagert und bewirkt deshalb eine Immunstärkung des
ganzen Organismus gegen krankmachende Parasiten, Viren und Bakterien.

Neben Acemannan findet man in der Aloe Vera:
13 weitere Polysaccharide
11 Antrachinone
13 Mineralstoffe
13 Vitamine
15 Enzyme
21 Aminosäuren
4 essentielle Fettsäuren, Saponone, Lignine, ätherische Öle

Grundsätzlich hat das frische Blatt stärkere Wirkung als Extrakte von Aloe Vera,
auch wenn sie noch so gut konserviert sind.
Es ist daher ideal, die frische Pflanze zu verwenden.

Und so verwenden Sie die frische Pflanze

Am besten schneiden Sie am untersten Ende den Ansatz vom Stamm ab und
lassen den gelblichen Saft abfliessen,
danach schneiden Sie sich einen Streifen von 3 bis 5 cm ab, schneiden die
zackigen Ränder auf beiden Seiten weg und halbieren das Blattstück der
Länge nach wie ein Frühstücksbrötchen, um das Filet zu erhalten.
Zur innerlichen Anwendung nehmen Sie nun das schleimige Mark aus dem Blatt-
innern in ein Mixgefäss (entweder Stabmixer oder Mixeraufsatz), geben etwas
Wasser hinzu und Früchte nach Ihrer Wahl (z.B. Bananen, Kiwis,
Erdbeeren, Orangensaft usw.). Der leicht bittere Geschmack des Marks ist
kaum noch zu bemerken.
Sie können das Blattinnere auch in Würfelchen schneiden und unter einen Salat
mischen.
Das Blattmark sollte nicht erhitzt werden, z.B. in Suppe oder heisse Speisen.
Die beste Wirkung erzielen Sie, wenn Sie den selbst hergestellten Aloe-Vera-Saft
nüchtern vor den Mahlzeiten trinken. Dadurch wird die Hydrochloridsäure
im Magen neutralisiert, Mineralstoffe und Proteine können leichter aufge-
schlossen werden.
Bei gutem gesundheitlichen Allgemeinzustand reichen zweimal täglich 30 ml
(ungefähr je 1 Schnapsglas) Aloe-Vera-Saft vor dem Essen.
Selbstverständlich kann mehr Saft getrunken werden, je mehr, desto besser !
Bei ernsteren Krankheiten kann die Dosis auf ¼ bis ½ ltr. erhöht werden.
Die nun übrig bleibenden Blatthälften mit dem schleimigen Gel verwenden Sie zur
Hautpflege. Hierbei ist zu beachten, dass die Stellen (Haut, Wunden)
die behandelt werden sollen, stets gereinigt sein sollen, also nicht über Puder,
Make-up usw. Da die Aloe-Vera-Wirkstoffe tief eindringen, besteht die Gefahr,
dass Unreinheiten in die Haut eingeschleust werden.
Aloe Vera wird rasch von der Haut aufgenommen. Aloe Vera sollte nicht an Stelle
von angewendet werden, sondern zusätzlich, d.h. das bisher angewandte Programm
(Tagescreme, Nachtcreme, Jojobaöl usw.) sollte danach erfolgen.

Obwohl keine Nebenwirkungen bei der Einnahme von Aloe-Vera-Säften bekannt
sind, kann es beim Auftragen der Blatthälften auf die Haut evtl. Reaktionen
geben. Prüfen Sie die Empfindlichkeit hinter dem Ohr oder in der Armbeuge.
Beim Auftragen der Blatthälften auf entzündete Stellen kann es vorüber-
gehend zu einer Verschlechterung kommen, bevor die Besserung eintritt.
Aloe Frischblätter halten sich bei richtiger Lagerung (ca. 10 Grad Celsius) über
2 bis 3 Monate frisch. Die Schnittfläche des Aloeblattes verschliesst sich immer
wieder von selbst. Blatt ans Licht oder in die Sonne legen, bis der
Anschnitt verschlossen ist. Nicht mit Papier, Folie oder Plastik abdecken.

Die Heilwirkung der Aloe Vera und Ihre Anwendungsgebiete
Studien des amerikanischen „Linus Pauling Institute“ belegen die gesundheits-
fördernde Wirkung einer Nahrungsergänzung mit Aloe Vera.
Ihr Ansatz zielt darauf ab, Ernährungsdefizite auszugleichen und den Körper
und sein Immunsystem von Innen heraus zu stärken, damit Krankheiten erst gar
keine Chance haben. Man nimmt sie am Besten schon dann, wenn sich noch keine
Symptome zeigen.
Falls Sie an einer schweren Krankheit leiden, dürfen Sie eine ärztlich verordnete
Behandlung nicht eigenmächtig abbrechen. Beraten Sie sich mit einem naturheil-
kundlich versierten Arzt. Ansonsten hindert Sie nichts, Aloe-Vera-Frischblatt
ergänzend zu einer schulmedizinischen Behandlung einzusetzen.
Leider war uns die Kenntnis dieser unscheinbaren Wunderpflanze im Laufe der
Zeit abhanden gekommen, weil es ja für jede Krankheit inzwischen ein eigenes
Medikament gibt, das der Arzt gerne verschreibt und das im allgemeinen auch
häufig hilft. Doch bei vielen Beschwerden wäre es überhaupt nicht nötig, rasch zu
einer Tablette zu greifen und uns den oft zahlreichen unerwünschten Neben-
wirkungen auszusetzen, wenn wir bessere Kenntnisse von der Heilkraft der Natur
hätten. „Der Arzt hilft, aber die Natur heilt“ sagte einst Hippokrates,
der große Arzt der Antike.
In Kalifornien hat es sich seit vielen Jahren das „Aloe Vera Research Institute“
zur Aufgabe gemacht, die Wirkung dieser Pflanze wissenschaftlich zu erforschen.
Lange vor der Entdeckung von Antibiotika war die antibakterielle Wirkung der
Aloe Vera bekannt, die sie zur idealen Heilpflanze gegen alle Arten entzünd-
licher Krankheiten machte. Es geht also bei Entzündungen zu erst darum, die
physiologische Funktion des Organismus so zu stärken, dass Schädigungen
ausbleiben.
Dafür ist die Aloe Vera in idealer Weise geeignet, weil sie äusserlich angewendet
wie ein Antibiotikum wirkt und schädliche Bakterien abtötet, andererseits durch
ihre innere Anwendung das Immunsystem des Körpers stärkt.
Bei Einnahme von natürlichen, entschlackenden Getränken wie Aloe-Vera-Saft
werden Toxine ausgeschieden, die Reinigungsreaktionen mit sich bringen können.
Über einige Tage hinweg können Kopfschmerzen, Verdauungsbeschwerden und
Müdigkeit auftreten, weshalb Sie viel Flüssigkeit zu sich nehmen sollten.
Traditionell war die Aloe Vera vor allem wegen ihrer verdauungsfördernden und
abführenden Eigenschaften bekannt, aber auch wegen ihrer Wirksamkeit bei der
Behandlung von Verbrennungen und allen Problemen und Schäden der Haut.
Speziell im Süden und in Urlaubslaune hat man sich schon mal schnell zu lange in
der Sonne aufgehalten. Beginnen Sie sofort mit der Aloe-Behandlung. Reiben Sie
sich mehrmals ein, machen Sie evtl. über Nacht einen Umschlag, dadurch ent-
stehen keine Blasen und Narben, kein Jucken und keine Schmerzen.
Klinische Versuche von Prof. Eric Block, New York, haben bewiesen, dass ent-
standene Strahlenschäden in Körperzellen und auf der Haut mit Aloe Vera
regeneriert werden können. Aloe-Substanzen dringen schneller und tiefer ein als
alle anderen bekannten Stoffe und beschleunigen somit die Zellerneuerung.
Nach dem Atombombenanschlag auf Hiroshima und Nagasaki waren Aloe-Auflagen
die grösste Hilfe bei schlimmsten Strahlenverbrennungen.
Nicht zu unterschätzen ist die Reparaturwirkung von Aloe-Saft auf den
Organismus in Bezug auf wachsende radioaktive Belastung in Luft, Nahrung und
Wasser. Durch Aloe-Vera-Saft wird die Knochenmarksaktivität gesteigert und
dadurch können vermehrt neue, gesunde Blutzellen gebildet werden.
Unser grösstes Immunorgan, der Darm, ist in seiner Funktion bei fast allen
Menschen gestört. Denaturierte Nahrungsmittel, Weissmehl- und
Zuckerprodukte, seelischer Dauerstress und allzu viele Genussgifte tragen dazu
bei, dass die meisten Krankheiten im Darm beginnen.
Gerade Pilzkrankheiten gedeihen in einem gestörten Darmmilieu. Viele Menschen
haben die Erfahrung gemacht, dass regelmässige Einnahme von Aloe-Vera-Saft
Magen-Darm-Störungen, sowie Blähungen beseitigt.
Jahrzehntelange Forschungen im Osten bestätigen die Studien von Jeffrey Bland,
dass mit Aloe-Vera alle schleimhautgeschädigten Organe schneller heilen,
besonders Magen, Darm, Blase, ebenso wird die Darmpassage beschleunigt und
somit die Fäulnis im Darm verringert. Hartnäckige Verstopfung kann durch
regelmässige Einnahme von Aloe-Vera-Saft aufgelöst werden.
Generell ist zum frischen Aloe-Vera-Saft zu sagen: Nur bei selbst gemixten
Getränken weiss man wieviel Aloe wirklich drin ist. Bei den in der Zwischenz eit
angebotenen Fertigzubereitungen mit allen möglichen Kombinationen (z.B. Apfel,
Grapefruit, Heidelbeere usw.) sind kaum Anteile von Aloe-Vera drin, aber solche
Mischungen werden oftmals total
überteuert angeboten, also selbst mixen, frische Natur ist besser !
Die Liste der Heilwirkungen und Anwendungsgebiete mit Aloe Vera liesse sich noch
beliebig lange weiterführen, deshalb nur Kurzhinweise, da in der Zwischenzeit
einige gute Bücher über diese Pflanze vorhanden sind und bei uns bestellt werden
Können.

Die Anwendungsgebiete von Aloe Vera

Akne, Asthma, Arthritis, Allergien, Abszesse, Afterentzündung, Altersflecken,
Blähungen, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Bluthochdruck, Blasenentzündung,
Candida albicans, Cholesterin
Diabetes, Darmentzündung, Durchfall
Ekzeme, Erfrierungen
Fusspilz, Falten, Fisteln
Geschwüre, Gürtelrose
Haarausfall, Hautverletzungen, Herpes, Hämorrhoiden
Impotenz, Insektenstiche, Juckreiz
Magen-Darm-Beschwerden, Mittelohrentzündung, Mundgeruch
Neurodermitis, Nagelbettentzündung, Nieren-Blasen-Infektion
Prostataentzündungen
Röntgenstrahlen, Ruhr
Sonnenbrand, Schnittwunden, Schleimhautreizungen, Schuppenflechte,
Schürfwunden, Strahlenschäden
Tumore, Tierbisse
Verbrennungen, Verdauungsstörungen, Vaginalentzündungen
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